Dreharm-Wickler Typ CargoWrap 4000

Der vollautomatische Dreharm-Wickler Typ CargoWrap 4000 ist für Leistungen bis ca. 60 Paletten/h bestimmt. Ein Dreharm mit einer Folienrolle dreht sich um die stehende Palette und wickelt sie wendelförmig ein.

DerDreharm-Wickler besteht aus:

  • Maschinenrahmen
  • Dreharm mit Folienschlitten
  • Vorrichtung zum Anlegen und Abtrennen der Folie mit schwenkbarer Folienklammer und schwenkbarer Schneidvorrichtung
  • Steuerung
  • 1-Motorische Folienvordehnung „Power Stretch“
  • Obere Andrückplatte (Option)
  • Ansiegelvorrichtung mit Gegenhalter (Option)
  • Schutzgitter mit Lichtschranken und kontaktgesicherter Zugangstür (Option)

Der Dreharm-Wickler ist eine äußerst solide und robuste Konstruktion. Alle Bewegungselemente sind exakt geführt und laufen auf Wälzlagern. Der gesamte Arbeitszyklus läuft automatisch nach einem vorgewählten Programm ab. Eine Bedienungsperson ist nicht erforderlich.

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Weitere Informationen und Optionen entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Menü

Arbeitsablauf CW4000

Vor Beginn des ersten Arbeitszyklus wird die Anlage programmiert durch

  • Vorwahl der Drehgeschwindigkeit des Dreharms
  • Vorwahl der Folienspannung bzw. der Parameter für die Folienvordehnung
  • Vorwahl der Horizontalwicklungen am Kopf und am Fuß der Paletten
  • Vorwahl der An- und Auslaufphase des Dreharms
  • Vorwahl der Zeitverzögerung bis zum Einsetzen der Folienspannung
  • Vorwahl der Hub- und Senkgeschwindigkeit des Folienschlittens

Der Vorlauf  einer  Palette in die Wickelstation wird freigegeben, wenn die vorhergehende Palette die Station verlassen hat. Gegebenenfalls können der Auslauf der gewickelten Palette und der Einlauf der zu wickelnden Palette auch gleichzeitig erfolgen. Die einlaufende Palette wird angehalten, sobald ein Kontaktgeber am Förderer das Erreichen der Wickelposition meldet.

Die Andrückplatte (wenn vorhanden) wird abgesenkt und fixiert die Ladung. Die Rotation des Dreharms beginnt. Nach kurzem Anwickeln öffnet die Folienklammer und klappt weg. Darauf wird die vorgewählte Anzahl der Horizontalwicklungen ausgeführt, um einen festen Zusammenhalt zwischen Palette und Ladung herzustellen. Anschließend erfolgen die Spiralwicklungen nach oben, die vorgewählten Horizontalwicklungen am Kopf der Palette  und die Spiralwicklungen nach unten.

Am Ende des Wickelzyklus schwenkt die Schneidvorrichtung vor und positioniert zunächst die Folienbahn zwischen Folienschlitten und Palette. Vor dem eigentlichen Abtrennen und Ansiegeln schließt die Folienklammer und hält den neuen Folienanfang fest. Diese Abfolge gewährleistet unter allen Umständen ein sicheres Greifen und Festhalten des Folienanfangs. Parallel zum Abtrennen der Folie wird die ggf. vorhandene Andrückplatte angehoben.

Nachdem die Palette so von der Folienrolle abgetrennt ist, läuft der Förderer im Wickelbereich  an und übergibt die fertig eingewickelte Palette auf den Ablaufförderer, wenn dieser frei ist. Die Maschine ist damit bereit für den nächsten Wickelzyklus.

Maschinenrahmen CW4000

Die robuste Schweißkonstruktion dient zur Aufnahme des Dreharms und dessen Antrieb. Der Rahmen ist portalartig über der Palettenfördereinrichtung aufgebaut.

Rahmenverlängerung (OPTION)

Zuweilen ist es notwendig, aufgrund bauseits gegebener Fördertechnik-Bedingungen (in diesem Falle beträgt die Oberkante der Fördertechnik +1.000mm) den Maschinenrahmen entsprechend zu verlängern.

Rahmenvergrößerung (OPTION)

Zuweilen werden andere Palettenformate als üblich gefahren oder machen Zusatzoptionen die Rahmenvergrößerung notwendig.

Dreharm mit Folienschlitten

Der Dreharm ist zentrisch am Maschinenrahmen gelagert. Der Antrieb erfolgt durch Ritzel und Zahnkranz. Die Drehgeschwindigkeit ist stufenlos regelbar. Der Dreharm läuft sanft an und aus. Bei Unterbrechung der Sicherheitsfotozellen am Paletteneinlauf und -auslauf oder bei Not-Aus-Betätigung wird der Dreharm mit maximaler Bremskraft angehalten. An dem Dreharm befinden sich die Antriebselemente für den Folienschlitten. Das Heben und Senken erfolgt über eine robuste Rollenkette mit elektromechanischem Antrieb.

Auf dem Folienschlitten befindet sich der Aufnahmedorn für das Aufstecken der Folienrolle sowie die Vorreck-Einrichtung. Die Geschwindigkeit des Folienschlittens und damit die Überdeckung der einzelnen Spiralwicklungen der Folie ist stufenlos über ein Potentiometer einstellbar. Die Folienspannung wird ebenfalls stufenlos über ein Potentiometer geregelt.

Vorrichtung zum Anlegen und Abtrennen der Folie mit schwenkbarer Folienklammer und schwenkbarer Schneidvorrichtung

Die Vorrichtungen für das Abtrennen der Folienbahn und für das Einklemmen des neuen Folienanfangs sind funktionell getrennt, um in jedem Falle und auch bei wechselnden Palettenformaten ein sicheres Greifen und Festhalten des Folienanfangs zu gewährleisten. Beide Vorrichtungen werden pneumatisch betätigt.

Schnürung (OPTION)

Diese Vorrichtung eignet sich, um einen besonders guten Halt zwischen Ladung und Palette herzustellen. Dabei wird die Folie programmgesteuert im unteren Wickelbereich um etwa 100mm zusammengerafft. Im Ergebnis entsteht eine „Schnur“, welche exakt unter die oberen Palettenbretter gelegt wird.

Durch dieses Verfahren ist eine weitere Verarbeitung der Paletten in einem sich eventuell anschließenden (ggf. bei nachfolgenden Abnehmern) Hochregallager sichergestellt, da die Palettenkontur frei bleibt. Ein weiteres Einsatzgebiet bildet die Verpackung von Paletten mit sehr großen Unterstapelungen, wie etwa bei palettierten Fässern. Hier rutscht die Folie garantiert nicht über die Palettenecken oder reißt gar ein.

Bei der Verwendung einer Schnürvorrichtung ist der Einsatz einer Hubstation erforderlich.

Andrückplatte (OPTION)

Für den Einschlag von besonders leichten und instabilen Ladungen kann die Anlage auf Wunsch mit einer mitlaufenden oberen Andrückplatte ausgerüstet werden. Das Absenken und Anheben erfolgen wie beim Folienschlitten durch einen elektromechanischen Kettentrieb.

Der Anpreßdruck ist stufenlos einstellbar. Zur Schonung der Palettenladung ist die Andrückplatte mit Schaumgummi belegt. Sofern die Anlage mit einer Andrückplatte ausgerüstet ist, dient diese gleichzeitig auch zur automatischen Höhenabtastung der Palette.

Ansiegelvorrichtung (OPTION)

Bei hohem Staubgehalt der Umgebungsluft oder bei längerer Außenlagerung der Paletten sowie bei Verwendung einer Vordehneinheit kann eine Ansiegelvorrichtung empfehlenswert sein. Durch einen druckluftbetätigten Stempel mit Heizelementen oder durch Heißluftdüsen wird das Folienende angesiegelt.

Ansiegelvorrichtung mit Gegenhalter (OPTION)

Bei hohem Staubgehalt der Umgebungsluft oder bei längerer Außenlagerung der Paletten sowie bei Verwendung einer Vordehneinheit kann eine Ansiegelvorrichtung empfehlenswert sein. Durch einen druckluftbetätigten Stempel mit Heizelementen wird das Folienende mit Unterstützung durch einen Gegenhalter angesiegelt. Der Gegenhalter ermöglicht das Ansiegeln auch bei kompressiblen oder unförmigen Ladungen.

Vor der letzten Wicklung schwenkt der Gegenhalter der Ansiegelvorrichtung in den Wickelbereich und wird 1-2 mal überwickelt. Am Ende des Wickelzyklus schwenkt die Schneidvorrichtung vor und positioniert zunächst die Folienbahn zwischen Folienschlitten und Palette. Vor dem eigentlichen Abtrennen schließt die Folienklammer und hält den neuen Folienanfang fest und die Siegelplatte fährt vor. Diese Abfolge gewährleistet unter allen Umständen ein sicheres Greifen und Festhalten des Folienanfangs.

Hubstation (OPTION)

Oft ist es zwingend notwendig, zwischen Palette und Ladung einen festen Halt herzustellen. Dies erfolgt gewöhnlich durch Unterstretchen oder Folienschürung.

Bei Wickelringmaschinen besteht das Problem, nur begrenzt tief mit dem Rollenapparat über der Rollen-/Kettenbahn zu kreisen. Durch die Hubstation werden die fehlenden Zentimeter kompensiert. Da das Heben und Absenken während des Wickelns geschieht, geht keine wertvolle Zykluszeit verloren.

Der Antrieb erfolgt hydraulisch. Gehoben wird mittels Drehstrompumpe, abgesenkt mittels Senkventil. Bei Bedarf wird  nichtmineralisches Hydrauliköl verwendet (Lebensmittelindustrie).

Hubverlängerung (OPTION)

Zuweilen müssen Palettenhöhen über 2000mm (Standard) verarbeitet werden.

Dazu wird die Säulenkonstruktion verlängert. Die Änderungen betreffen den Rahmen selbst, die Hubketten, die Schaltleisten sowie die Kabelführungen (Schleppketten). Die Schutzgitter müssen (falls vorhanden) auch erhöht werden.

Schutzgitter (OPTION)

Die Maschine sollte serienmäßig mit einem Schutzgitter geliefert werden. Die Ausgangstore für den Palettenauslauf sind durch Lichtschranken gegen ein unerlaubtes Betreten während des Wickelzyklus gesichert. Um einfach und sicher die Folienrolle wechseln zu können, befindet sich eine kontaktgesicherte Zugangstür im Schutzgitter.

Bei kundenseitiger Absicherung der Palettentransporteinrichtung können die Lichtschranken entfallen.

Schutzeinrichtungen sind Voraussetzung für die CE-Konformität.

Deckblattaufleger (OPTION)

Der Deckblattaufleger für Querauflage Typ CargoWrap 2000 dient zum Auflegen eines Folienzuschnittes auf eine palettierte Ladung. Das Deckblatt wird beim Typ CargoWrap 2000 im Regelfall nach dem ersten Aufwärtswickeln so im Stretchwickler  aufgelegt, dass dieses an jeder Seite ca. 200-400 mm tischtuchartig überhängt. Der Überhang wird beim anschließenden Weiterwickeln eingespannt. Die hier beschriebene Art der Deckblattauflage bewirkt einen Wetterschutz, da sich das Deckblatt zwischen zwei Stretchfolienlagen befindet und evtl. von oben eindringendes Wasser nicht an die Ware gelangen kann.

Zum CargoWrap 2000

2 -Motorische Vorreckung (OPTION)

Auf Wunsch kann eine 2-motorige Vordehneinrichtung als Sonderausrüstung in die Anlage eingebaut werden. Beim Vordehnen wird die Folienbahn zwischen Folienrolle und Palette über zwei Rollen geführt, von denen die zweite motorisch angetrieben ist und schneller läuft als die erste. Dadurch wird die Folie zwischen beiden Rollen zwangsläufig gedehnt.

Die Geschwindigkeit der schnellen Rolle wird in Abhängigkeit von den Palettenmaßen über einen auf der Tänzerwalze befindlichen Sensor stufenlos nachgeregelt. Damit wird immer eine gleichmäßige Restspannung zwischen zweiter Rolle und Palette erzielt. Die Grundspannung ist an der Bedientafel stufenlos vorwählbar. Das Vordehnverhältnis kann durch den 2. Motor, der die langsame Rolle antreibt, ebenfalls stufenlos vorgewählt werden.

Signal Folienmangel Stretchwickler (OPTION)

Sobald nur noch eine Restmenge Stretchfolie in Wickler vorhanden ist, wird ein akustisches Signal ausgegeben, der automatische Ablauf wird nicht unterbrochen. Das Signal dient dem Bediener, sich rechtzeitig auf einen Rollenwechsel einzustellen. Die Erfassung erfolgt mittels Fotozelle, welche über die Kernhülse strahlt und bei Freiwerden umschaltet.

Einbauelemente/Farben CW4000

Einbauelemente

Bedienelemente          SIEMENS
Steuerung                    SIEMENS S7/1500
Touch Screen              SIEMENS TP700
Frequenzumrichter    SIEMENS
Getriebemotoren        SEW
Pneumatik                   FESTO

Maschinenfarbe

Feste Teile: RAL 7016 Anthrazitgrau
Bewegliche Teile: RAL 3020 Verkehrsrot