Um die Folienrolle aufzunehmen und beim Wickelvorgang abspulen zu können, ist ein Folienschlitten notwendig. Dieser trägt je nach Ausstattung einen mehr oder weniger aufwändigen Rollenapparat.
Manuelle Folienklemmung (Standard): Hier wird die Kernhülse der Folienrolle zwischen zwei Zentrierkegeln mit einstellbarer Kraft eingeklemmt, sodass ein variabler Zug zwischen Rollenapparat und Palette entsteht. Mit abnehmendem Folienrollendurchmesser muss diese Vorrichtung nachgestellt werden. Die manuelle Folienklemmung eignet sich nur bei geringem Palettenaufkommen.
Elektromagnetische Folienbremse: Die Stretchfolie wird über eine gummierte Walze geführt. Diese Walze ist mit einer Elektromagnet-Bremse ausgestattet, welche es ermöglicht, der abziehenden Folie einen mehr oder weniger großen Widerstand entgegenzusetzen. So entsteht ein variabler Zug zwischen Rollenapparat und Palette. Die Folienspannung muss mit abnehmenderm Rollendurchmesser nicht nachgestellt werden. Eingestellt wird je nach Maschinentyp mittels Potentiometer oder je Wickelprogramm gespeichertem, digitalem Wert.
Mechanische Vorreckung: Anders als bei den beiden vorgenannten Variaten kommen hier zwei gummierte Bremswalzen zum Einsatz. Diese Walzen sind über ein Zahnradpaar miteinander verbunden. Das so bestimmte Drehzahlverhältnis beider Walzen zueinander reckt die Folie vor. Die hierfür notwendige Kraft kommt aus dem Zug zwischen Rollenapparat und Palette. Der Grad der Vorreckung und die Anlegespannung ist durch das Zahnradpaar fest vorgegeben, kann jedoch durch den Tausch gegen mitgelieferte Zahnradpaare geändert werden.