Ring-Wickler Typ CargoWrap 5000

Der Ring-Wickler ist eine äußerst solide und robuste Konstruktion. Alle Bewegungselemente sind exakt geführt und laufen auf Wälzlagern. Der gesamte Arbeitszyklus läuft automatisch nach einem vorgewählten Programm ab. Eine Bedienperson ist nicht erforderlich.

Der Ring-Wickler besteht aus

  • Einem Maschinenrahmen
  • Einem Hubschlitten mit Wickelring
  • Einer Vordehneinrichtung
  • Einer Ansiegelvorrichtung
  • Einem Schaltschrank mit Steuerung und Bedienelementen
  • Schutzgittern mit Lichtschranken und kontaktgesicherter Zugangstür (Option)
  • Einer obere Andrückplatte (Option)
  • Einer Transporteinrichtung (Option)

[wds id=“12″]

Abb. ähnlich

Schreiben sie uns gerne eine Anfrage über dieses Formular.

Weitere Informationen und Optionen entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Menü

Maschinenrahmen CW5000

Die robuste Rahmenkonstruktion dient zur Aufnahme des Hubschlittens mit Kragarm und für den Wickelring für die Folienanlege- und abtrennvorrichtung. Der Rahmen ist neben bzw. über der Palettenfördereinrichtung aufgebaut.

Hubschlitten mit Wickelring

Der Hubschlitten läuft im Maschinenrahmen und trägt einen Kragarm. Am Kragarm befindet sich der Wickelring mit Lagerung und Antrieb. Die Folienrolle steht in einer Halterung, die am Wickelring angebracht ist. Am Hubschlitten befindet sich eine Fotozelle, mit der die Palettenhöhe automatisch abgetastet wird.

Am Kragarm befinden sich ferner die Vorrichtungen für das Anlegen und Abtrennen der Folie, die Vordehneinrichtung und die Ansiegelvorrichtung für das Folienende.

Die Hubgeschwindigkeit des Kragarms und damit die Überlappung der Folienwicklungen kann über einen Frequenzumrichter stufenlos eingestellt werden.

Die Drehzahl des Wickelrings ist ebenfalls über einen Frequenzumrichter stufenlos einstellbar. Das An- und Auslaufen erfolgt sanft.

Vordehneinrichtung

Die Folienbahn wird über zwei Walzen mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten geführt und damit automatisch vorgedehnt. Die Abzugsgeschwindigkeit kann elektronisch stufenlos eingestellt werden. Das Vordehnverhältnis wird durch ein auswechselbares Zahnradpaar bestimmt.

Schaltschrank mit Steuerung und Bedienelementen

Der Schaltschrank mit allen Steuer- Bedienungselementen steht neben der Maschine. Auf dem Bedienpult befinden sich alle Elemente zum Einstellen der Zyklusparameter und zur manuellen Steuerung.

Außerdem umfasst das Bedienungspult ein Display mit Anzeigen der eingestellten Parameter und eventueller Störungen (z.B.  Folienende oder Folienabriß).

Wickelzyklus

Der Wickelzyklus kann im Prinzip in jeder Höhe begonnen und ebenfalls in jeder Höhe beendet werden.

Mögliche Wickelzyklen sind:

  • Kreuzspirale        (Wicklung aufwärts und abwärts)
  • Einfachspirale        (nur aufwärts oder nur abwärts)
  • Horizontalbanderolierung    (nur oben oder nur unten)

Rollenwechselsystem (OPTION)

Diese Option ermöglicht die vollautomatische Zuführung einer oder zwei neuer Folienrollen.

Der Bediener kann die neue Folienrolle außerhalb der Maschine (ohne Unterbrechung des Wickelzyklus) auf dem Rollenschlitten vorbereiten. Das Einlegen der Reserverolle beschränkt sich lediglich auf das Abziehen eines kurzen Folienstücks, welches von ihm um einige wenige Führungshülsen gelegt und in eine Folienklammer eingespannt werden muss. Dieser Vorgang ist zu quittieren.

Sobald ein Rollenwechsel ansteht, fährt der mit einer neuen Folienrolle vorbereitete Rollenschlitten in die Rollenwechselposition. Der Foliendorn der Vorreckung wird mittels Wickelring und Hubschlitten über den Rollenschlitten positioniert. Zuerst wird die leere Kernhülse über einem Aufnahmedorn des Rollenschlittens abgeworfen. Danach erfolgt ein Positionieren der neuen Folienrolle direkt unter dem Foliendorn; dieser taucht in die Rolle ein und spannt diese selbsttätig fest. Das Folienende wird von einer eigens dafür bestimmten, weiteren Folienklammer übernommen. Mit der nächsten Palette erfolgt nach dem Abtrennen und Ansiegeln die Übernahme des Folienendes wie gewohnt in der Trenn- und Ansiegelvorrichtung der Maschine.

Der automatische Wechsel in der Maschine dauert nur 22 Sekunden. Hier kommt der eigentliche Vorteil unseres Wechselsystems zur Geltung: Die Produktion läuft ohne nennenswerte Unterbrechung weiter, unnötige Wartezeiten werden eliminiert, respektive der Bediener kann  den Zeitpunkt des Rollenwechsels den betrieblichen Erfordernissen unterordnen.

Komponenten/Farbe CW5000

Komponenten

– SPS-Steuerung: SIEMENS S7-1500
– Elektrik: SIEMENS
– Getriebemotoren: SEW
– Fotozellen: SICK
– Grenztaster: P&F / IFM / OMRON
– Frequenzumrichter: LENZE
– Pneumatik: BOSCH / FESTO

Standardlackierung

– Feste Teile: Anthrazitgrau    RAL 7016
– Bewegl. Teile: Verkehrsrot    RAL 3020
– Schutzgitter: Schwarz        RAL 9004

Schnürung (OPTION)

Diese Vorrichtung eignet sich, um einen besonders guten Halt zwischen Ladung und Palette herzustellen. Dabei wird die Folie programmgesteuert im unteren Wickelbereich um etwa 100mm zusammengerafft. Im Ergebnis entsteht eine „Schnur“, welche exakt unter die oberen Palettenbretter gelegt wird.

Durch dieses Verfahren ist eine weitere Verarbeitung der Paletten in einem sich eventuell anschließenden (ggf. bei nachfolgenden Abnehmern) Hochregallager sichergestellt, da die Palettenkontur frei bleibt. Ein weiteres Einsatzgebiet bildet die Verpackung von Paletten mit sehr großen Unterstapelungen, wie etwa bei palettierten Fässern. Hier rutscht die Folie garantiert nicht über die Palettenecken oder reißt gar ein.

Bei der Verwendung einer Schnürvorrichtung ist der Einsatz einer Hubstation erforderlich.

Ansiegelvorrichtung mit Gegenhalter (OPTION)

Bei hohem Staubgehalt der Umgebungsluft oder bei längerer Außenlagerung der Paletten sowie bei Verwendung einer Vordehneinheit kann eine Ansiegelvorrichtung empfehlenswert sein. Durch einen druckluftbetätigten Stempel mit Heizelementen wird das Folienende mit Unterstützung durch einen Gegenhalter angesiegelt. Der Gegenhalter ermöglicht das Ansiegeln auch bei kompressiblen oder unförmigen Ladungen.

Vor der letzten Wicklung schwenkt der Gegenhalter der Ansiegelvorrichtung in den Wickelbereich und wird 1-2 mal überwickelt. Am Ende des Wickelzyklus schwenkt die Schneidvorrichtung vor und positioniert zunächst die Folienbahn zwischen Folienschlitten und Palette. Vor dem eigentlichen Abtrennen schließt die Folienklammer und hält den neuen Folienanfang fest und die Siegelplatte fährt vor. Diese Abfolge gewährleistet unter allen Umständen ein sicheres Greifen und Festhalten des Folienanfangs.

Hubstation (OPTION)

Oft ist es zwingend notwendig, zwischen Palette und Ladung einen festen Halt herzustellen. Dies erfolgt gewöhnlich durch Unterstretchen oder Folienschürung.

Bei Wickelringmaschinen besteht das Problem, nur begrenzt tief mit dem Rollenapparat über der Rollen-/Kettenbahn zu kreisen. Durch die Hubstation werden die fehlenden Zentimeter kompensiert. Da das Heben und Absenken während des Wickelns geschieht, geht keine wertvolle Zykluszeit verloren.

Der Antrieb erfolgt hydraulisch. Gehoben wird mittels Drehstrompumpe, abgesenkt mittels Senkventil. Bei Bedarf wird  nichtmineralisches Hydrauliköl verwendet (Lebensmittelindustrie).

Hubverlängerung (OPTION)

Zuweilen müssen Palettenhöhen über 2000mm (Standard) verarbeitet werden.

Dazu wird die Säulenkonstruktion verlängert. Die Änderungen betreffen den Rahmen selbst, die Hubketten, die Schaltleisten sowie die Kabelführungen (Schleppketten). Die Schutzgitter müssen (falls vorhanden) auch erhöht werden.

Schutzgitter (OPTION)

Die Maschine sollte serienmäßig mit einem Schutzgitter geliefert werden. Die Ausgangstore für den Palettenauslauf sind durch Lichtschranken gegen ein unerlaubtes Betreten während des Wickelzyklus gesichert. Um einfach und sicher die Folienrolle wechseln zu können, befindet sich eine kontaktgesicherte Zugangstür im Schutzgitter.

Bei kundenseitiger Absicherung der Palettentransporteinrichtung können die Lichtschranken entfallen.

Schutzeinrichtungen sind Voraussetzung für die CE-Konformität.

Signal Folienmangel Stretchwickler (OPTION)

Sobald nur noch eine Restmenge Stretchfolie in Wickler vorhanden ist, wird ein akustisches Signal ausgegeben, der automatische Ablauf wird nicht unterbrochen. Das Signal dient dem Bediener, sich rechtzeitig auf einen Rollenwechsel einzustellen. Die Erfassung erfolgt mittels Fotozelle, welche über die Kernhülse strahlt und bei Freiwerden umschaltet.